Wir alle haben davon gehört und doch war es für mich immer ein eher abstraktes Konzept: die Siesta. Irgendwie habe ich dabei immer an einen Mexikaner gedacht der mit Sombrero im Gesicht ein Nickerchen vor seinem Haus macht. Das ganze ist jedoch äußerst real und nachdem ich seit ein paar Tagen hier wohne auch vollkommen verständlich für mich. Alle kleinen Geschäfte machen hier ungefähr von zwei bis fünf die Schotten dicht und viele Leute sitzen in Cafés oder machen tatsächlich ein Nickerchen im Park oder an unserem „Strand“ (großer Ladung Sand am Flussufer).
Das hat sich für mich immer irgendwie faul angehört, aber eigentlich arbeiten die Leute dann ja auch einfach länger und es haben natürlich auch nicht alle so lange frei. Es ist aber tatsächlich so, dass es hier an manchen Tagen zwischen zwei und fünf Uhr echt unangenehm warm ist, vor allem wenn man bedenkt, dass wir schon Anfang September haben. Im Sommer würde ich das Haus vermutlich gar nicht mehr verlassen.
Deswegen habe ich das Ganze jetzt einfach mal ausprobiert! Bin in den Park marschiert, habe mich wie die anderen auch auf eine der Bänke gelegt (jetzt weiß ich auch warum die so niedrig und lang sind) und habe ein ordentliches Nickerchen gemacht. Im Park ist es dank der Bäume noch vergleichsweise kühl und es weht auch schon mal gerne ein Lüftchen. Ich muss sagen: jep, Siesta ist eine super Sache :)
XOXO
Sarah
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