Jedes Jahr um Weihnachten herum und auch einfach ganz allgemein im Winter, erwische ich mich dabei, wie ich Lust auf ein paar Klassiker bekomme. Aber was ist eigentlich ein gutes Buch, dass man in dieser Zeit lesen kann? Wenn ihr wissen wollt, welche Bücher immer gut so einer Tasse Tee, Weihnachtskeksen und einem Feuer im Ofen habt, dann schaut doch mal, was es auf meinem Nachttisch so gibt.
Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
Weihnachtlicher geht es ja fast nicht mehr. Meine Patentante hat mir vor ein paar Jahren eine wundervolle Edition bestehend aus 24 Heftchen geschenkt (Beitragsbild), von denen man, wie bei einem Adventskranz, jeden Tag eines liest und genau das mache ich auch jedes Mal. Die Geschichte vom alten Geizhals, der Besuch von den drei Geistern bekommt packt mich immer wieder.
Der kaltherzige, gierige und geizige Unternehmer Ebenezer Scrooge hasst Weihnachten. Die Weihnachtsstimmung, die sich in der Stadt ausbreitet, rührt ihn nicht. Da erscheint der Geist seines verstorbenen Partners Marley und kündigt ihm die Geister der Weihnacht an. Auf ihrer phantastischen Reise durch die Zeit begegnet Scrooge seiner eigenen Vergangenheit und entdeckt, was für ein großes Herz in ihm steckt.
Die unendliche Geschichte von Michael Emde
Ein wundervoll geschriebenes Buch, dass man sich auch super gegenseitig vorlesen kann, da es in zwei Handlungsstränge unterteilt ist, die in verschiedenen Farben markiert sind. Wenn ihr glaubt, dass der Film gut ist, solltet ihr euch unbedingt mal an das Buch heran machen, einfach wunderbar.
Bastian Balthasar Bux gerät in einem Antiquariat an ein Buch, das ihn auf magische Weise anzieht: Die unendliche Geschichte. Er stiehlt es und liest auf dem Schulspeicher vom grenzenlosen Reich Phantásien, in dem sich auf unheimliche Weise das Nichts immer weiter ausbreitet. Ursache dafür ist die Krankheit der „Kindlichen Kaiserin“, die einen neuen Namen braucht, um gesund zu werden. Den kann ihr aber nur ein Menschenkind geben. Bald merkt Bastian, dass er mehr und mehr in die Handlung um den jungen Krieger Atréju und dessen Aufgabe, ein solches Menschenkind zu finden, hineingerät. Sollte er selbst jenes Menschenkind sein?
Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett
Genau, wie bei der unendlichen Geschichte, haben viele den Film gesehen, aber nie das Buch gelesen. Mit nur wenig über 200 Seiten ist es recht kurz und eignet sich auch super als Vorlesebuch für Kinder. Meine Lieblingsausgabe ist übrigens die aus der Kinderklassiker Reihe von Anaconda Verlag. Für nur knapp fünf Euro bekommt man da ein schönes, gebundenes Buch, dass sich toll liest, lange hält und sich auch gut im Regal macht. Was will man mehr?
Der siebenjährige Cedric lebt mit seiner verwitweten Mutter in New York in ärmlichen Verhältnissen, als sich das Leben des Jungen schlagartig ändert: Er soll ein Lord werden! Sein Großvater, der mürrische Graf von Dorincourt, möchte seinen einzigen Enkel zu sich nach England holen und dort zu seinem standesgemäßen Erben erziehen lassen. So macht sich die kleine Familie auf den Weg in die Alte Welt, wo einiges auf das ungleiche Paar zu kommt.
Burnett hat übrigens auch noch weitere tolle Kinderbücher namens „Der geheime Garten“ und „Sara, die kleine Prinzessin“ geschrieben. Nicht weniger wundervoll und wer den kleinen Lord mag, sollte sich dieses vielleicht auch einmal anschauen.
Der goldene Kompass von Philip Pullmann
Als das erste Buch einer fantastischen Trilogie über Parallelwelten und ganz andere Universen besticht dieses Buch durch den Erfindergeist und den außerordentlichen Schreibstil. Ich habe damals alle drei direkt hintereinander verschlungen und bin immer noch total begeistert. Jedes Buch hat seinen ganz eigenen Zauber und ich bin beim ersten ganz spontan eingestiegen und konnte am Ende gar nicht fassen, über was für ein liebevoll detailliertes Schätzchen nahezu epischen Ausmaßes ich da gestolpert bin.
Lyra staunt nicht schlecht, als eines Tages ihr Onkel Asriel im College von Oxford auftaucht, um für eine Expedition in den Norden zu werben. Er ist überzeugt, dass sich dort eine andere, fantastische Welt verbirgt. Nach seiner Abreise geschehen merkwürdige Dinge: Immer wieder verschwinden Kinder. Irgendwann trifft es auch Lyras besten Freund und sie macht sich selbst auf in den hohen Norden. Tatsächlich findet sie die Brücke zwischen den Welten – und wagt mutig den ersten Schritt.
Ich hoffe, ich konnte euch ein paar meiner Weihnachtslieblinge näher bringen. Alle dieser Bücher sind größtenteils kinderfreundlich, auch wenn ich immer finde, dass das immer vom jeweiligen Kind abhängt.
Frohe Weihnachten!
XOXO
Sarah
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