In den USA ist der Februar der offizielle Monat der Liebe zum Lesen. Ob es so etwas hier in Deutschland auch gibt, konnte ich nicht herausfinden, aber ich hoffe es.
Lesen.
Wie oft wurde ich schon gefragt „Ist das nicht langweilig?“ oder „Ist das nicht anstrengend?“. Nö. Wirklich nicht.
Es gibt hunderte Gründe, um zu lesen – man verbessert seine Rechtschreibung und Konzentration, es macht uns mitfühlender, wir lernen etwas dazu,… aber eigentlich ist mir das alles egal. Es sind schöne Nebeneffekte, aber es geht doch um etwas ganz anderes: die Geschichten. Wenn ich gefragt werde warum ich lese fällt mir immer wieder ein Zitat aus der Verfilmung von Tintenherz von Cornelia Funke ein:
Meggie:“Bist du in Persien gewesen?“
Elinor:“Ja, schon 100-mal. Und auch in St. Petersburg, Paris, Mittelerde, auf entfernten Planeten und in Shangri-La. Dafür musste ich diesen Raum nicht mal verlassen. Bücher sind Abenteuer. Man findet in ihnen Mord, findet Chaos, Leidenschaft. Sie lieben jeden, der sie aufschlägt.“
Für mich ist Lesen wie Urlaub. Man reist an fremde Orte, trifft neue Leute und erlebt Dinge, die man sich sonst vielleicht nie trauen würde. Was soll schon passieren? Sobald man das Buch zu klappt sitzt man ja wieder in der Gegenwart, aber jedes Buch hinterlässt Dir etwas und gibt einem doch zumindest ein winziges Bisschen mit auf den Weg. Das kann ein Gefühl, eine Erinnerung oder eine Lektion sein, die man lernt, ganz ohne sich die Finger verbrannt zu haben. Besonders sind vor allem die Bücher, die uns zum Denken anregen und die uns zum Wiederkehren einladen.
Es muss aber nicht immer der dicke Klassiker sein, bei dem einem schon nach fünf Seiten voller Schachtelsätze der Kopf raucht. Im Gegenteil. Manchmal gibt es nichts schöneres, als sich mit ein Bisschen leichter Lektüre und einem Teller Kekse in die Ecke zu lümmeln und die Seele baumeln zu lassen. Ich verirre mich regelmäßig in der Kinder- oder Jugendabteilung und lese super gerne auch einfach mal einen schmantigen Liebesroman. Was ist schon dabei?
Bücher sind aber teuer. Ja, das ist ein gutes Argument. Da ich als Student selbst nicht allzu viel Geld habe kaufe ich meine Bücher oft gebraucht, leihe sie mir in der Bücherei, oder nutze einen der Tauschbücherschränke, die es inzwischen an zig Orten gibt.
Man muss sich einfach nur darauf einlassen und schwupps, eröffnen sich auch Dir neue Welten.
XOXO
Sarah
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